Beste Jahreszeit
4. Etappe des Harzer Klosterwanderweges vom Marktplatz in Wernigerode bis zum Schnappelberg in Blankenburg.
Diese gut 18 km lange Etappe hat es in sich, allein Wernigerode ist schon einen längeren Aufenthalt wert. Das Rathaus in seiner heutigen bekannten Form stammt aus dem Jahre 1540 und zieht jährlich zahllose Gäste der Stadt in seinen Bann. Der Weg geht nun quer durch die Altstadt in Richtung Lustgarten. Die Parkanlage gehört zum Gesamtensemble des Schlosses Wernigerode, das weit sichtbar über der Stadt thront. Es lohnt ein Abstecher zur St. Johanniskirche, in ihrer romanischen Grundsubstanz die älteste erhaltene Kirche in Wernigerode, eine Engelsbank lädt zur Rast.
Aus der Stadt heraus geht es am Waldrand entlang auf die Siedlung Wolfsholz zu. Der Klosterwanderweg kreuzt die Landstraße und führt weiter auf dem Austberg entlang in Richtung Benzingerode. Kurz vor dem Ort bietet sich vom Austbergturm, einem um 1250 errichteten Wachturm, eine herrliche Aussicht auf das Harzvorland.
In Benzingerode geht es vorbei an der markanten und um 1900 im neoromanischen Stil errichteten Kirche, die im Inneren Wandbemalungen aufweist. Ein asphaltierter Weg führt unterhalb des Struvenbergs und des Ziegenbergs weiter. Nach der Überquerung der Landstraße zwischen Heimburg und Elbingerode geht es weiter auf einem Schotterweg ins Tal hinunter in Richtung Kloster Michaelstein. Das bereits 1146 gegründete Kloster liegt noch heute abseits des städtischen Lebens. Bis zum 16. Jahrhundert lebten, beteten und arbeiteten hier Zisterziensermönche. Heute befindet sich in ihren Räumlichkeiten die Musikakademie Sachsen-Anhalt; die Klausurgebäude und der Klostergarten sind öffentlich zugängig. Ein Waldweg führt vorbei an den Bastteichen und über den Eichenberg, von wo man einen schönen Blick über Blankenburg erhaschen kann. Angekommen in der Blütenstadt, wird man durch die Altstadt geleitet, wo an der Bergkirche St. Bartholomäus der nächste Stempel gesammelt werden kann. Nach 1200 wird die Pfarrkirche errichtet, Mitte des 13. Jahrhunderts wird sie zur Klosterkirche umgebaut, seit 1532 ist St. Bartholomäus wieder Gemeindekirche. In Blankenburg unbedingt von der Tourist-Info aus die barocken Gärten besichtigen!
Der Witterung angepasste Wanderausrüstung ist zu empfehlen.
Bhf Wernigerode, Blankenburg
Wernigerode: Parkplatz Feldstraße, Parkplatz direkt hinter dem Hauptbahnhof, Stadtzentrum ca. 10 Gehminuten entfernt, Straße „Am Eichberg“ (Friedhof), Friedrichstraße
Blankenburg Theaterstraße, 38889 Blankenburg (Harz)
Busverbindungen und Informationen zum HATIX-Ticket unter www.hatix.info
Informationen zum Kloster Himmelpforte in Wernigerode auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Himmelpforten_(Harz)
Informationen und Hilfe bei der Wanderplanung bietet die Tourist-Information in Wernigerode: www.wernigerode-tourismus.de
Servicebüro der Harzer Wandernadel www.harzer-wandernadel.de
Tourist- Information Blankenburg www.blankenburg.de
Wer ab Benzingerode nicht auf der asphaltierten Straße laufen möchte, kann die Alternativroute auf dem Kammweg nehmen. Wer diesem Pfad wählt, wird mit einem Auf und Ab des Weges und einer fantastischen Aussicht auf das Harzer Vorland belohnt. Das Schloß Wernigerode ist einzigartig - auf keinen Fall verpassen: Bauweise, Ausstellungen und Ausblick vom Schlossplatz sind etwas ganz Besonderes. Wer nicht hochwandern möchte: die Bimmelbahn nehmen! Im Kloster Michaelstein lohnt ein Blick in den einzigartigen mittelalterlichen Klostergarten, in den gotischen Kreuzgang und die Musikausstellung. Besonders: Die Musikmaschine des Salomon de Caus! In Blankenburg unbedingt die barocken Gärten besichtigen, am besten die kleine Rundtour um das große Schloss durch Berg – und Schlossgarten nehmen mit einer fantastischen Aussicht über Blankenburg und das Harzvorland.
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