Beste Jahreszeit
Die erste Etappe des ca. 74 km langen Selketal-Stiegs führt Sie von Stiege nach Güntersberge. Sie ist ohne größere Höhenunterschiede zu bewältigen und damit eine familienfreundliche Tour. Der Bergsee Güntersberge bietet im Sommer eine gute Bademöglichkeit. Mit der Harzer Schmalspurbahn können Sie bequem den Rückweg antreten und zu Ihrem Ausgangsort zurückkehren. In Stiege lohnt sich ein Blick in die Stabkirche Stiege in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof.
Der Selketal-Stieg beginnt am Bahnhof in Stiege. Dieser Ausgangspunkt ist sehr gut per Bus, Selketalbahn oder mit dem Auto erreichbar. Es gibt ausreichend kostenfreie Parkmöglichkeiten. Bereits am Bahnhof ist eine Besonderheit zu bestaunen: die kleinste Wendeschleife Europas. Auf 400 Metern Länge dient sie der Harzer Schmalspurbahn zum Wenden der Züge. Bevor Sie die Wanderung beginnen, lohnt es sich auch einen Blick in die Stabkirche Stiege zu werfen. Sie ist der einzige Sakralbau im norwegischem Drachenstil in Deutschland und wurde im Jahr 2020 an den jetzigen Standort versetzt.
Die erste Etappe des Selketal-Stiegs ist geprägt durch weite Wiesen und verläuft fast ausschließlich parallel zur Selketalbahn. Nahe des Abzweigs Wüstung Selkenfelde/Kanonenplatz entspringt die Selke ihrer Quelle. Der Fluss schlängelt sich ganz unscheinbar durch die Landschaft.
Ausgrabungen zeigen, dass sich Menschen bereits im Mittelalter in der Wüstung Selkenfelde angesiedelt haben. An diesem Standort befindet sich der Stempelkasten 55 der Harzer Wandernadel und damit der erste von insgesamt 17 Stempeln direkt am Wegesrand des Selketal-Stiegs.
Am Bahnhof Albrechtshaus betreten Sie das Herzogtum Anhalt. Es ist kaum zu spüren, aber es ist eine klimatische, sprachliche und politische Grenze, die Sie überschreiten. Der Fernwanderweg führt Sie weiter durch das Naturschutzgebiet „Oberes Selketal“ nach Güntersberge. Der Ellerteich lädt zum kurzen Verweilen ein. Danach kreuzen Sie die Bahnschienen und wandern nun links der Schienen über einen schmalen Pfad in Richtung Güntersberge.
Oberhalb des Bergsees, kreuzen Sie wieder die Strecke der Selketalbahn. Bis Güntersberge verläuft der Weg rechts der Schiene. Sie kommen am Katzsohlteich vorbei, an dem sich die Stempelstelle 172 der Harzer Wandernadel befindet. Der Selketal-Stieg bietet auf dem letzten Abschnitt der Etappe wunderschöne Panoramablicke über Güntersberge. Am Sängerblick können Sie alte Traditionen aufleben lassen und mit einem gesungenem Lied die Menschen erfreuen. Im Ort finden Sie Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie. Das Harzhotel Güntersberge bietet darüber hinaus touristische Informationen über die Umgebung. Der Bergsee lädt im Sommer zum Baden und Bootfahren ein. Im Winter finden Sie reizvolle Skiwanderwege in der näheren Umgebung. Im Ort gibt es sogar ein Mausefallen- und Kuriositätenmuseum. Beachten Sie bitte, dass die Einrichtung nur unregelmäßig geöffnet ist.
Möchten Sie nur diese Etappe des Selketal-Stiegs wandern, dann haben Sie die Möglichkeit vom Bahnhof Güntersberge mit der Harzer Schmalspurbahn oder mit dem Bus zurück nach Stiege zu fahren.
Die Etappe 1 eignet sich auch gut für Nordic Walking. Es sind keine starken Anstiege zu bewältigen. Der breite Weg ist ab und an durch einen schmalen Pfad unterbrochen. Für Radfahrer ist die Strecke daher nur bedingt geeignet.
Feste Wanderstiefel, Getränke und Proviant für unterwegs. Eventuell Stöcke.
Am Bahnhof Stiege gibt es ausreichend Parkplätze.
Selketal-Information Harzgerode, Schlossberg 3, 06493 Harzgerode, Tel. 039484 74 76 123, stadtinfo@harzgerode.de, www.harzgerode-tourismus.de oder www.oberharzinfo.de
Selketal-Information Ballenstedt, Anhaltiner Platz 7, 06493 Ballenstedt, Tel. 039483 263, kontakt@ballenstedt-information.de
Selketal-Information Gartenhaus, OT Pansfelde, 06543 Falkenstein/Harz, Tel. 034743 5 35 65, postfach@stadt-falkenstein-harz.de
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