Welterbe-Erkenntniswanderung: Grunder Gefälle

Auf einen Blick

  • Start: Parkplatz Grunder Gefälle
  • Ziel: Mundloch Ernst-August-Stollen
  • mittel
  • 8,97 km
  • 2 Std. 30 Min.
  • 72 m
  • 515 m
  • 190 m
  • 80 / 100
  • 60 / 100

Beste Jahreszeit

TIPP: In der Welterbe im Harz App gibt es für diese Wanderungen einen spannenden Audioguide.

Folgen Sie dem Weg des Wassers bis nach Bad Grund und Sie werden staunen, wie geschickt der Energieträger „Wasser“ von einer Grube zur nächsten geleitet wurde, um die bergbaulichen Anlagen in Betrieb zu halten. 

Im 18. Jahrhundert stand der Bergbau in Bad Grund vor einem großen Problem: Die Suche nach neuen, tieferen Erzlagerstätten scheiterte immer wieder, da es an Wasser fehlte. Doch genau dieses Wasser war nötig, um die Wasserräder in den Gruben anzutreiben und das Erz abzubauen. Also begann man 1777 damit, ein ausgeklügeltes System aus Gräben, Röhren, unterirdischen Wasserläufen und Stollen zu bauen – das Grunder Gefälle.  

Die Welterbe-Erkenntniswanderung "Grunder Gefälle" verbindet Geschichte und Natur miteinander: auf dieser Wanderung können Sie die Schönheit der Landschaft des Harzes genießen, während Sie mehr über die Bergbau- und Industriegeschichte der Region erfahrt. Tauchen Sie ein in die Welt des UNESCO-Welterbes im Harz und lassen Sie sich von den faszinierenden Eindrücken entlang des Weges verzaubern. 

Weitere Informationen

Wegbeschreibung

Die 9 km lange Wanderung beginnt am Parkplatz Grunder Gefälle (kostenfrei) und führt zunächst auf die andere Straßenseite. Folgen Sie dem Waldweg bergab bis Sie zum Schulte Stollen kommen. Weiter entlang geht es an der Schachtanlage Wiemannsbucht und von dort am Oberen Eichelberger Graben vorbei. Als nächste Schachtanlage folgt der Knesebeck, wo Ihnen der Auidoguide spannende Infos zur Wassernutzung im Bergbau erzählt. Es geht weiter bergab Richtung Bad Grund. Der Waldweg endet am Friedhof in Bad Grund. Sie gehen ein Stück über den Friedhof und nehmen dann die Treppe nach links unten. (Hinweis: Der Friedhof ist nur tagsüber zugänglich). Queren Sie nun die L 524. Bevor Sie die Wanderung fortsetzen, können Sie von hieraus einen kurzen Abstecher zum Mundloch des Tiefen-Georg-Stollen machen - einem historischen Stollenbauwerk über das früher Wasser aus den Bergwerken im Oberharz abgeführt wurde. Das Mundloch liegt auf einem Privatgrundstück und kann deswegen nur aus der Ferne angesehen werden. Gehen Sie dafür in die Straße "Am Georg Stollen" und folgen dem hier abgehenden Weg nach rechts. Ohne Abstecher setzen Sie Ihre Wanderung fort und folgen der Straße "Am Georg Stollen". Am Ende der Straße geht es  nach links über eine Wiese und dann rechts den Knollenweg bergbauf. Sobald Sie ein Stück bergauf gegangen sind, nehmen Sie gleich die erste Abzweigung um am Ende der "Röhrentour" vorbeizukommen. Der Weg führt Sie weiter in ein Wohngebiet in Bad Grund. Hier queren Sie die Straße "Hilfe Gottes" und folgen dem etwas unscheinbaren Fußgängerweg, der von der Straße nach rechts abzweigt. Der Weg führt Sie für einen kurzen Abschnitt durch ein Waldstück, wo Sie den verrrohrten Hilfe Gotteser Graben gut am Wegesrand sehen können. Am Ende des des Weges sehen Sie das mächtige Fördergerüst vom Achenbachschacht. Gehen Sie noch ein Stück bergauf, bevor Sie links in die Straße "Hilfe Gottes" einbiegen. Vorbei an zwei Teichen geht es an der darauffolgenden Kreuzung für Sie nach links. An der nächsten Möglichkeiten biegen Sie rechts ab Richtung Bergfarm. Genießen Sie den herrlichen Ausblick über das Harzer Vorland während Sie den Weg Richtung Gittelde folgen. Überqueren Sie den Bahnübergang und halten Sie sich geradeaus. Sobald Sie auf die Bahnhofsstraße treffen, hören Sie auch schon das Rauschen des Wassers, das auf dem Ernst-August-Stollen fließt. Am aufwändig gestalteten Mundloch endet die Wanderung. Von hieraus können Sie den Bus nehmen, um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen.

Sicherheitshinweise

Achten Sie auf festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung, da das Wetter im Harz schnell umschlagen kann.

Tipp des Autors

Machen Sie einen kleinen Abstecher und besuchen Sie die Schachtanlage Knesebeck in Bad Grund. Die Schachtanlage ist heute ein Museum mit Bergbautechnik zum Anfassen. Es finden regelmäßig Führungen statt.

Anfahrt
  • Aus dem Norden: A7 Richtung Kassel | Bei Ausfahrt 67 - Seesen/ Harz auf B 248 in Richtung Seesen/Harz/Osterode/Clausthal-Zellerfeld/Bad Gandersheim/B64 
  • Aus dem Süden: A7 Richtung Hannover | Bei Ausfahrt 68 - Echte auf B 445 in Richtung Echte/Bad Gandersheim/Kreiensen/Kalefeld 
Parken
  •  Dieser Wanderparkplatz ist durchgehend geöffnet und kostenlos.
  • Es gibt keine Höhenbeschränkungen, das heißt: Man kann auch mit höheren Fahrzeugen dort parken.
  • Bei Regen, Schnee und Eis ist der Parkplatz schwierig für gehbehinderte Menschen.
Öffentliche Verkehrsmittel

Die Buslinie 460 (Clausthal-Zellerfeld - Wildemann - Bad Grund - Gittelde - Osterode) verkehrt tagsüber stündlich. Die Fahrplanauskunft können Sie hier aufrufen. 

Weitere Informationen

Im Winter kann im Oberharz viel Schnee liegen. Die ideale Wanderzeit ist im Frühling, Sommer oder Herbst.

Wegbelag

  • Schotter (12%)
  • Wanderweg (40%)
  • Asphalt (30%)
  • Pfad (16%)
  • Straße (1%)

Wetter

Was möchten Sie als nächstes tun?

Sie benutzen offenbar den Internet Explorer von Microsoft als Webbrowser, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.