Im 16. Jahrhundert wurde ein einzigartiges System von Stollen, Gräben, Teichen und Bergwerkanlagen in Teilen des niedersächsischen Harzes angelegt und diente zum Betrieb der Wasserräder im Bergbau. Auf diesem Wege konnten die Pumpen betrieben werden, Bergarbeiter oder auch Erztonnen befördert. Durch die Wasserversorgung ermöglichte sie erst den Betrieb der ehemalig tiefsten Bergwerke der Welt und machte den Harz zum größten Silberproduzenten Europas in der Barockzeit. So entstanden erstmals die Oberharzer Wasserwirtschaft.
Besucher können die Geschichte der
"Oberharzer Wasserwirtschaft" über Tage "hautnah" kennenlernen, aber auch unter Tage Einblicke in die faszinierende Welt des Harzer Bergbaus erhalten. Die sogenannten
"WasserWanderWege" führen auf wunderschönen Strecken an Gräben, Wasserläufen und Teichen entlang. Schautafeln erläutern informativ über die Funktionsweisen dieser Meisterwerke der Wasserbautechnik. Die
"WasserWanderWege" liegen im
Naturpark oder im
Nationalpark Harz und vermitteln auch einen Eindruck der Schönheit und Vielfalt der Natur des Harzes.
Um das Weltkulturerbe kennenzulernen und sachkundige Informationen zur Entstehung und Funktionsweise der Oberharzer Wasserwirtschaft zu erhalten, empfehlen wir Ihnen eine
Führung mit einem der zertifizierten Welterbe-Guides.
Eine kleine Übersicht unserer Oberharzer Wasserwirtschaften:
- Kloster Walkenried
- Grube Samson
- 19-Lachter-Stollen
- Schachtanlage Knesebeck
- Oberharzer Bergwerkmuseum
- Ottiliae-Schacht
- Rosenhöfer Radstuben
- Schacht Kaiser Wilhelm ||